© 2006 - 2008  Kerstin Franke by Mühlhausen
 
Zu diesem Thema könnte man sicher seitenweise schreiben, möchte mich jedoch auf das Wichtigste beschränken:

Vorbeugung
- dazu gehört erstmal die artgerechte Haltung, speziell Größe des Terrariums sollte ein gewisses Minimum haben, sowie die nötigen Temperaturen und LF und die sehr gute Ausleuchtung des Terrariums mit UVA und UVB
- richtige Besetzung  bei Gruppenhaltung, z. Bsp. niemals mehr als 1 Männchen, oder ebenfalls nicht empfehlenswert ist die Haltung von 1,1 - vorzugsweise Gruppenhaltung von 1,2-1,4
- gesunde abwechslungsreiche Ernährung, dabei auf Alter und Besonderheiten (Trächtigkeit) achten , einseitige Ernährung kann genauso krank machen, wie zuviel füttern !
- Ernährungsergänzung durch Vitamin-Mineral-Präparat, gelegentlich ab subadulten Alter noch zusätzlich einmal im Monat Gaben durch Vitaminpaste oder flüssige Vitamine
- die Einhaltung einer Regenerierungsphase, sprich Winterschlaf, bei meinen Zwergbartagamen ist das allerdings in den Frühjahrs-und Sommermonaten, aber wichtig ist, es gibt diese Phase !

Krankheiten/Unfälle
- diese entstehen vorrangig durch falsche Halterung, siehe Vorbeugung
- sollten es Probleme geben, kann man nur den Weg zum Reptilien-TA raten, hier findet ihr
   eine deutschlandweite Reptilien-TA-Liste

Ganz wichtiger Punkt ist bei Neuaufnahme eines Tieres
- niemals gleich vergesellschaften, immer das Tier erst in Quarantäne setzen, d.h.
  in ein Glasterrarium mit den nötigsten Einrichtungsgegenständen, wie Küchenkrepp, Wasser-
  schale, Verstecke aus Pappe
  >> dreitägige Kotprobe zum TA bringen und untersuchen lassen oder zu www.exomed.de ein-
      schicken

Unser Tier hat Parasiten ?
Es gibt Endo-und Ektoparasiten, welche durch Haltungsfehler, aber auch durch Streß eines Umzuges  sich schnell im Körper des Tieres vermehren können. Ein guter Halter erkennt bei seinem Tier, wenn es sich verändert hat , nicht mehr frisst und sich schon atypisch verhält.
Hier sollte man nicht unnötig warten,weil man denkt, es hat gerade eine Freßunlust, nein - davon sollte man nicht ausgehen.Hier kann man nur raten, den Kot so schnell wie möglich zu einen Reptilien-TA oder an exomed einschicken.

Sollten Parasiten diagnostiziert werden, gibt es gleich einen Behandlungsvorschlag vom TA.
Hier ist wieder ganz wichtig, die Einhaltung der Hygiene und Einrichtung eines Quarantäne-
beckens
. Das heißt, alles aus dem Terrarium raus, auch Substrat, das Terrarium gründlich säubern,mit Heißluftfön die Wände behandeln (vorsichtig, je nach Material aufpassen!), mit Zeitungspapier auslegen, Dekoartikel aus Papier, Pappe oder Wegwerfmaterialien verwenden. Nun sollte man während der Behandlung tgl.den Kot entfernen.

Bei Nichteinhaltung der Hygiene ist eine Reinfektion naheliegend und die ganze Behandlung müsste nochmal von vorne  beginnen, wodurch das Tier letztendlich wieder geschwächt wird.

Rachitis
- Mangelerkrankung durch fehlende Vitamine, UVB oder durch Stoffwechselstörungen
  Therapie kann nur bedingt helfen, verbogene Knochen können nicht wieder gerichtet werden,
  es muss dann von Fall zu Fall entschieden werden, in wie weit die Schädigung das Tier belastet
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, ich übernehme keinerlei Haftung für die von mir aufgestellten Erkenntnisse.Habe es in guten und besten Gewissen niedergeschrieben, 
bei Fragen und Kritik bitte bei mir in Meinen Forum melden , danke !
Ich bitte die hier aufgeführten Berichte und Fotos nicht zu kopieren oder anderweitig weiter zu verwenden,bei Bedarf vorher unter meiner Mail teletinie@aol.com Einverständnis einholen,danke!
Quarantäne
RachitisII
RachitisI
Legenot
- durch Vitaminmangel, Haltungsfehler oder auch Gründe , die wir manchmal nicht voraus sehen  können, kann es mitunter zur Legenot kommen
- man kann entgegenwirken, wenn man merkt, das Tier buddelt schon länger als eine Woche und
es kommt nicht zur Eiablage
- eine orale Verabreichung von Calcium und Glucose oder dies vom TA injiziert kann das Tier schon zur Eiablage bringen, hilft das nicht kann der TA eine Oxytocin-Injektion verabreichen, welche die Wehen fördert und meistens eine schnelle Eiablage in die Gänge bringt
- ist danach wieder keine Eiablage zu verzeichnen und das Tier stellt die Grabungen ein,
muss dann leider operiert werden

das Foto zeigt die schnell wirkende Oxytocin-Injektion nach einen TA-Besuch, es wurde in der Transportkiste noch die Eier abgelegt, diese Eier sollte man nicht aufheben und inkubieren,
weil der Vitaminmangel des Muttertieres dann schon auf die Jungtiere übertragen wird,
es sind meist Knickschwänze oder andere Mangelerkrankunge bei solch einen Gelege zu verzeichnen

Legenot
Bartagamen-
Pogona vitticeps
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Beispiel einer Pogona henrylawsoni
Beispiel bei den Pogona henrylawsonis
Vorbeugung/Krankheiten
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