© 2006 - 2009  Kerstin Franke by Mühlhausen
Zwergbartagamen
Pogona henrylawsoni
Terrarienhaltung
Die Zwergbartagamen sind die kleinere Alternative zu den Pogona vitticeps
und können durch ihre geringere Endgröße in etwas kleineren Behältnissen gehalten werden. Ein Minimum für ein Pärchen sollte trotz Länge eines
adulten Tieres von ca. 28-30cm ca.

             
  120cm x  60 cm x 80cm  
sein.

Die Temperaturen sollten bei 28° - 30° C , punktuell bis 50°C , Luftfeuchtigkeit 30- 40%
kurzzeitig höhere LF angenehm, was auch arttypisch ist- also gelegentlich auch mal sprühen.
Die Ausstattung sollte ein Wüsten-Steppenterrarium sein, dafür folgende Empfehlungen :                                                                                                                                

Bauweise /Rückwand

- hier ist für jeden selbst Kreativität angesagt, von Standart- Zoohandlungs-Terrarium bis Selbsbauweise    durch Styropor oder OSB ist keine Grenzen gesetzt
- wichtig dabei ist, bei der Bauweise an gute Dämmung zu denken, insbesonders bei Glasterrarien notwendig
- anbieten tun sich  Styropor - Felswände,welche man selber herstellen kann oder anfertigen lässt
- Kletterfelswände haben natürlich den Vorteil, dass unseren Tieren noch mehr Auslauf geboten wird, was die kleinen Zwerge auch voll ausnutzen


Fotos zeigen die Entwicklung vom
>> ersten Aufzuchtsterrarium 2007 , nicht empfehlenswert !
>> zur verbesserten Einrichtung 2007 mit Lehm-Sand -Gemisch und mehr Deko
>> Umzug in grösseres Terrarium mit Thema Amphitheater 2008
>> Umzug in das darüberliegende Terrarium in Australien-Style 2009 ,
>> neue Fotos von 2012 mit noch mehr Deko und Ästen
02-2012-Terrarium-gesamtvk
Beleuchtung :

- hier wird es ebenfalls vielfältige Möglichkeiten geben, Tatsache ist, dass unsere Zwergbartagamen sehr sonnenhungrig und förmlich nach Licht suchen, wer denkt mit einer kleinen Leuchte das Terrarium ausleuchten zu können, tut seinen Bartagamen keinen Gefallen !
- in der Natur benötigen die Pogona -Arten um die 100.000 Lux , das ist sehr viel Licht und können wir schwer in unseren Terrarium imitieren
- wichtige Faktoren für die tagaktiven Tiere :
   LICHT  - WÄRME - UVB
- derzeit gibt es von Lucky reptiles die Bright sun Lampen, welche all das in einer Lampe vereinen, da
   es Steppentiere sind, greifen wir zu der Lucky reptiles Bright sun desert
- diese kann mit sehr guten Lichtspectren und hohen UVB-Strahlungen überzeugen
- je nach Größe des Terrarium kann man zwischen 50 Watt, 70 Watt oder 150 Watt wählen             
                
Bodensubstrat :

- die Zwergbartagamen sind Steppentiere und benötigen Lehm-Sand-Gemisch
- die einfachste und billigste Lösung  ist
Spielsand , alternativ auch Terrariensand, wichtig ist, dass es ein Rundkornsand ist und KEIN Quarzsand !
- Terrariensand gibt es original in weiß , gelb oder rot
- der
Terrariensand GELB , sowie Spielsand muss mit Lehmpulver oder Tonsubstrat auf-
  gemischt werden, dazu gibt es im Handel in Terraristik-Fachläden entweider von
Lucky Reptiles
  das Herp Pottery oder auch ganz einfaches Lehmpulver
- wer gerne einen
WEISSEN Bodengrund haben möchte, sollte dann zu den weißen Terrariengrund ebenfalls weißes Lehmpulver nehmen, um die Färbung zu behalten ( preisintensiv !)
- entscheidet man sich für
ROT, würde ich grundsätzlich noch Spielsand oder hellen Terrariensand
  untermischen, da dieser stark färbt, sogar die Tiere, hier muss kein Lehm untergemischt werden,
  da der Tongehalt trotz Untermischung von dem roten Sand noch grabfähiges Substrat ergibt
-  Achtung bei
Vogelsand, persönlich rate ab, da dieser scharfkantiger Quarzsand ist - NEIN !
- Abraten würde ich auch 
Quarzsand color-harzummantelt , hatte ich im ersten Terrarium , total ungünstig, kann kein Wasser aufnehmen und kann nicht mit Lehm gemischt werden - NEIN !
- dann gibt es noch die ganz einfache Lösung von düngefreien
Humus- Sand-Lehmgemisch, praktisch ein fester Erdboden, finde ich persönlich etwas unsauber, kann aber durchaus verwendet werden- in der Natur leben sie auf Schwarzerde, also nicht ganz so abwägig ,wie es vielleicht klingt
- mancher reichert sein Substratboden noch zusätzlich mit
Kieselsteinchen an, möglich ist der im Baumarkt zu bekommende Mauersand und wurde erfolgreich praktiziert, diesen mit Lehm angereichert sieht sehr natürlich aus
Dekoration :

- geeignete Materialien sind
   * klettergünstige Korkäste, auch Obstbaumzweige- etwas dicker
   * Steine aller Art und Größe je nach Terrarium,allerdings sollte die Oberfläche rauh beschaffen
    sein - glatt finden sie keinen Halt , zur Abwetzung der Krallen günstig !
   * Deko-Pflanzen, da echte Pflanzen von unseren Vegetariern angeknabbert oder gefressen werden,
     bei mir wurde anfangs ein vertrockneter - Grasbüschel verwendet, später unechte Pflanzen,
     welche aber sehr natürlich wirken
- Wichtig ist , dass Deko da ist, damit sich die Tiere Verstecke und Reviere schaffen können
-  großer Wasseranapf, wo auch mal bei Bedarf gebadet werden kann
- ein Futternapf für vegetarische Kost
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neu gestaltetes Terrarium110 x 75 x 60cm

neu gestaltetes Terrarium110 x 75 x 60cm

zweites Terrarium 130 x 90 x 70cm

zweites Terrarium 130 x 90 x 70cm

im Ganzen, erst wurde unten Terrarium bewohnt, später oben

im Ganzen, erst wurde unten Terrarium bewohnt, später oben

dritte Terrarium- obere der Terrarienanlage 130 x 890 x 100cm

dritte Terrarium- obere der Terrarienanlage 130 x 890 x 100cm

Seitenansicht m.Blick auf Beleuchtung

Seitenansicht m.Blick auf Beleuchtung

linke Höhle mit Seitenluke zum Herausschauen :-)

linke Höhle mit Seitenluke zum Herausschauen :-)

hintere Höhle, wird gerne zum Winterschlaf und auch f. Eiablagen genutzt

hintere Höhle, wird gerne zum Winterschlaf und auch f. Eiablagen genutzt

02-2012-Terrarium-gesamtvk

02-2012-Terrarium-gesamtvk

02-2012-hoehle

02-2012-hoehle

02-2012-einblick-gesamt

02-2012-einblick-gesamt

02-2012-alle3

02-2012-alle3

02-2012-vonSeite

02-2012-vonSeite

02-2012-Terrarium-gesamt-Beleuchtung

- diese Beleuchtung ist das Minimum was vorhanden sein sollte, saisional kann man Schaltzeiten verändern um einen guten Jahresrythmus in das Terrarium zu bekommen
- ausschlaggebend für eine gute Temperatur mit durchschnittlich über 30°C ist das gut gedämmte Terrarium mit einen relativ warmen Standort, was sich letztendlich bei den  Energiekosten zeigt
technische Hilfsmittel :

- um die Temperatur regelmäßig kontrollieren zu können, ist ein Innenthermometer wichtig,
   günstig mit max.und min.-Anzeige auf digitaler Basis
- um die Luftfeuchte zu kontrollieren , wird ein Hygrostat empfohlen, bei Steppentiere nicht zwingend
   notwendig
- weitere Technik , wie evtl. Kabelheizung ,Heizmatten oder Elsasstrahler sind für tagaktive Tiere nicht notwendig, da durch die Spotlampen und gut gedämmte Materialien beim Terrarienbau genügend Wärme gespeichert wird- zusätzlich ist es den Zwergbartagamen angenehm , ein kühleres Plätzchen am Boden zu finden
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, ich übernehme keinerlei Haftung für die von mir aufgestellten Erkenntnisse . Habe es in guten und besten Gewissen niedergeschrieben,
bei Fragen und Kritik bitte bei mir in Meinen Forum melden , danke !
Ich bitte die hier aufgeführten Berichte und Fotos nicht zu kopieren oder anderweitig weiter zu verwenden,bei Bedarf vorher unter meiner Mail teletinie@aol.com Einverständnis einholen,danke!

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