Zwergwüstengeckos
Tropiocolotes steudneri
HERKUNFT
Die kleinen Zwerggeckos kommen aus dem Habitat
Sandwüste und Geröllwüste
in bestimmten Gebieten von Lybien, Ägypten, Marokko, Tunesien und südlich des Sudan.
Entdeckt wurden sie von Hermann Steudner im 19.Jahrhundert.
AUSSEHEN
Sie sind von kleine zarten Körperbau und erlangen eine
Gesamtlänge von 50-70mm
. Auf de Waage mag ich sie garnicht setzen wollen, es würde sicher kaum was anzeigen.
Ihre Grund-Färbung ist von hellgelb-beige bis ins ocker gehende , je nach Temperatur und Stimmung ist das leicht veränderlich.
Der Körper ist mit kleinen dunkelbraunen und weißfarbigen Pünktchen besetzt, der Schwanz dagegen hat eine leichte Bänderung mit Brauntönen.
VERHALTEN
Vom Verhalten her schätze ich sie agil ein, tagsüber sind sie mehr beim Relaxen an warmen Stellen im Terrarium, aber sowie die Beleuchtung ausgeht kommt ihr
dämmerungs-und nachtaktives Verhalten
zur Geltung. Sie klettern durchaus gerne an den Rückwänden entlang, sowie durch das trockene Geäst und es wird auch mal wie ein Äffchen von Ast zu Ast gesprungen. Dazu kann man gerade in den Abendstunden ein leisen , aber
unüberhörbares Fiepen
von ihnen hören. Anfangs dachte ich, wieder mal eine Grille entlaufen, da diese Töne dem etwas gleichen, aber erkannte schnell, dass es die Geckos sein müssen.
Die Tiere sind unereinander sehr gut verträglich und es ist durchaus möglich mehrere Männchen
in einer Gruppe
zu halten, aber sie sollten auf keinen Fall einzeln gehalten werden.
TERRARIUM
Dies ist mal ein Tier , was in der Terrarienhaltung weniger anspruchsvoll ist, vor allem vom
Platzbedarf. Eine kleine Gruppe aus 1,2 Tieren kann man schon ein einen 30er Terrarium halten. Meine Tiere 1,2 Besatz pflege ich in einen Terrarium der Größe
40 x 30 x 30 cm
.
Je größer die Gruppe, desto mehr Platz sollte logischerweise angeboten werden.
Einrichtung
gestaltet sich dem Wüstenbewohner entsprechend trocken mit Sandsubstrat, Steinen , Kletter-Rückwand und trockenen Geäst, ein Sukkulent könnte auch noch
darin Platz finden.
Beleuchtung
des kleinen Beckens habe ich mit einer 9 Watt - Tageslicht-Sparlampe, für die Wärme von unten habe ich eine 4-Watt-Rainforest-Heizmatte, welche durchgängig Tag und Nacht heizt. Für ein punktuelles Licht wurde im Nachhinein
ein Niedervolt-Halogenstrahler mit 20 Watt eingebaut, welcher über die Wärmequelle von unten- Stein- von oben noch bestrahlt wurde. Diese Wärmestelle wird sehr gerne von den kleinen Bewohnern genutzt. (leider kein Foto dabei, weil der Einbau später war)
Die Grundtemperatur im
Terrarium soll bei 26-30°C
liegen, punktuell kann es auch mal 40°C sein, aber auf keinen Fall das ganze Terrarium.
ERNÄHRUNG
Zur Ernährung kann ich sagen, dass sie sich nur
carnivor
(fleischfressend) ernähren.
In ihr Beuteschema fällt alles was klein , zappelig und in ihr Mäulchen passt, dazu gehören
z.Bsp. Microheimchen oder-grillen, Drosophila, kleine Würmchen, kleine frisch geschlüpfte Heuschrecken und sicher noch vieles mehr , was entsprechend klein ist.
Gefüttert wird bei adulten Tieren
3x die Woche
, verabreiche es am frühen Abend.
Ein
Wassergefäß
sollte stets und ständig gefüllt vorhanden sein, habe sie zwar noch nicht trinken sehen, aber finde es für wichtig.Tgl. sprühe ich ein wenig in eine Ecke, diese Ecke , wo auch der Wassernapf platziert ist, so dass die Tiere wissen, wo die kühle feuchte Zone im Terrarium ist. Als Wassernapf habe ich eine Schraubkapsel einer Wasserflasche genommen und sogar noch ein wenig in der Höhe gekürzt.
Wichtig, wie bei allen anderen Reptilien auch, die
Vitaminisierung
durch Be-
stäuben der Futtertiere mit Calca-Mineral oder andere Vitamin-Mineral-Präparate.
VERMEHRUNG
Die Balzzeit ist auch für uns Menschen gut zu hören, denn jetzt geben sie in den Abendstunden
besonders viel Balzrufe durch das Zirpen/Quieken ab.
Adulte
Weibchen legen meist saisional 1 Ei
ab in Abstand von 4-5 Wochen, welches nur ein paar mm Umfang hat und schön weiß aussieht.
Bei mir wurden die ersten Eier an den wärmsten Stellen des Terrariums gefunden, einmal in einer leeren Schneckenhöhle nahe der Heizung , ein anderes unmittelbar neben dem Heizlicht und über der Heizmatte.
Dieses Ei kann in ein Inkubator überführt werden , oder auch in dem Terrarium belassen werden.
Unsere ersten zwei Eier habe ich in den Inkubator überführt und trocken auf Sand bei 28-29°C gelegt.
Das geschlüpfte
Jungtier
kann sogar mit den Eltern zusammen aufwachsen, ohne dass es zu fressfeindlichen Übergriffen kommt.
GESCHLECHTSERKENNUNG
So klein wie die Zwerge auch sein mögen, aber hier sieht man klar und deutlich das Geschlecht,
denke mal nicht von klein auf, aber ab subadulten Alter sicher.
Die
Männchen
erkennt man an den Hemipenestaschen, welche sich wie 2 helle Punkte hinter der
Kloake darstellen. Bei dem
Weibchen
hingegen sieht man das natürlich nicht und somit sind diese Tiere gut zu unterscheiden. Damit man das in Ruhe anschauen kann, sollte man das Tier in eine
Heimchenbox tun und es einfach von unten betrachten.*Tipp*:-)
Leider kann man die kleinen Quirle schlecht fotografieren, aber vielleicht könnt ihr hier von
diesen Fotos schon ein paar Tipps mitnehmen.
^
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, ich übernehme keinerlei Haftung für die von mir aufgestellten Erkenntnisse . Habe es in guten und besten Gewissen niedergeschrieben, bei Fragen und Kritik bitte bei mir in
Meinen Forum
, danke !Ich bitte die hier aufgeführten Berichte und Fotos nicht zu kopieren oder anderweitig weiter zu verwenden,bei Bedarf vorher unter meiner Mail
teletinie@aol.com
Einverständnis einholen,danke!
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